Beitrag vom Mittwoch, 05. November 2025
Korus-Stiftung spendet 23.000 Euro
Das benötigte Lieferfahrzeug für das Versorgungsangebot Essen auf Rädern ist startklar: Dank einer Spende der A. und E. Korus-Stiftung über 23.000 Euro kann der Sozialdienstleister Hol di toi mit der Übernahme künftig warme Mahlzeiten sicher und klimafreundlich auf der Insel ausliefern. Das Elektroauto wird künftig für den Dienst Essen auf Rädern eingesetzt und symbolisiert zugleich, wie groß das Engagement der Stiftung für Norderney ist. Die Parkraumgesellschaft hat zudem einen Ladeparkplatz kostenfrei zur Verfügung gestellt. „Da ist wieder mal die Korusstiftung mit im Boot, wie schon bei vielen anderen Projekten. Das hat uns sehr gefreut, dass wir kurzfristig eine Einigung hatten und die Korus-Stiftung gesagt hat: „Das kriegen wir hin“, sagte Bürgermeister Frank Ulrichs bei der Übergabe.
Ulrichs erinnerte daran, dass die Stiftung seit vier Jahrzehnten zahlreiche Projekte gefördert hat: vom Sportplatz über die Einzäunung des Friedhofs bis hin zu Sprachlernbegleitung für Schüler.
Insgesamt hat die Stiftung in dieser Zeit nach Angaben ihres Vorstandes Ralph Krone sich mit rund 3,5 Millionen Euro für Norderney engagiert.
Krone unterstrich, dass die Unterstützung von Hol di toi „voll im Sinne des Stiftungszwecks steht: Es ist eine der nobelsten Möglichkeiten, für das Spendervermögen in Verwendung zu gehen“. Das neue Fahrzeug für das Senioren mit einer warmen Mahlzeit versorgt, passe genau zum sozialen Auftrag, älteren oder hilfsbedürftigen Menschen praktische Hilfe zu leisten: „Essen auf Rädern erfüllt ein basales menschliches Bedürfnis und genau dort wollen wir unterstützen“, betont Krone.
Für Thomas Schreiber und Kathi Giebel, die Geschäftsführenden von Hol di toi, bedeutet die Anschaffung des Wagens auch eine deutliche Erleichterung im Alltag: „Das Auto ist perfekt für unsere Anforderungen: elektrisch, wendig, mit Doppeltüren statt Klappe, was das Ausladen erheblich erleichtert.“ Denn neben dem Mahlzeitendienst soll der dunkelblaue Mercedes E-Citan auch für andere Betreuungsaufgaben genutzt werden, etwa für Arztbegleitungen oder Transporte im Rahmen der Seniorenförderung.
Innerhalb weniger Tage hatten der Stiftungsvorstand und seine Beiräte sich für das Projekt entschieden und grünes Licht gegeben: „Alle haben sofort gesagt, ja, das ist ein sinnvolles Engagement”, berichtet Krone und erklärte, dass die Stiftung bewusst von der früher üblichen Gießkannenprinzip abrückt. Statt vieler kleiner Beträge sollen künftig gezielt größere, wirksamere Projekte unterstützt werden: „Wir möchten dort helfen, wo auf der Insel echter Bedarf besteht.“
Die A. und E. Korus-Stiftung, benannt nach ihren Stiftern Anna und Emil Korus, fördert seit 1983 soziale, kulturelle und sportliche Projekte auf der Insel. Ihr Stiftungsvermögen wird durch das Land Niedersachsen beaufsichtigt und hat sich in den vergangenen Jahren deutlich vermehrt. Krone wünscht sich, dass sich künftig noch mehr Norderneyer Bürger für diesen Gedanken öffnen: „Wer sein Vermögen in eine Stiftung einbringt, erhält seinen Geist über den Tod hinaus, im Sinne des Gemeinwohls.“
Wer sein Vermögen dauerhaft sichern und über die Stiftung das Norderneyer Allgemeinwohl unterstützen möchte, findet auf der Internetseite der Korus-Stiftung Informationen zu Zustiftungen.
Verfasst von Anja Pape
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