Im Ernstfall zählt jede Sekunde

Ein Knopfdruck kann über Leben und Tod entscheiden – besonders dann, wenn schnelle Hilfe zählt. Mit der Spende eines neuen Defibrillators im Seglerhafen hat der Rotary Club Norderney nun einen Beitrag zur medizinischen Erstversorgung auf der Insel geleistet. Am 31. März überreichte Rotary-Präsident Markus Forner das Gerät offiziell an den Seglerverein Norderney. Es wurde im Treppenhaus der Hafenmeisterei am Hafen installiert.

Lutz Brandt, Vorsitzender des Seglervereins und Kardiologe, dankte dem Rotary Club für die Unterstützung. Zwar sei das bisherige Gerät nie zum Einsatz gekommen, eine Erneuerung war aber dringend notwendig gewesen: „Im Falle eines plötzlichen Herzstillstands kann der Defibrillator auch von Laien bedient werden – ohne medizinische Vorkenntnisse. Jede Sekunde zählt, um ein Leben zu retten.“

Das neue Gerät kostet rund 2.500 Euro – eine Investition in die Sicherheit, wie Forner betont. Und sie soll nicht die Letzte bleiben.

Schon in wenigen Wochen sollen zwei weitere Standorte auf der Insel mit Defibrillatoren ausgerüstet werden. So plant der Rotary Club am Remmer-Harms-Eck in der dortigen Bushaltestelle, ein Gerät wettergeschützt zu montieren. Die Aufstellung ist für Mitte Mai vorgesehen. Auch der Onnen-Visser-Platz soll künftig einen frei zugänglichen Defibrillator erhalten. Geplant ist die Montage auf der Westseite des Platzes, nahe der Kreuzung. „Uns war besonders wichtig, dass die Defibrillatoren rund um die Uhr zugänglich sind“, erklärt Forner. Nur so könnten sie im Notfall tatsächlich Leben retten.

Für beide Geräte rechnet der Rotary Club mit weiteren Kosten von jeweils rund 3.500 Euro.