Hoffnung und Hilfe für Kadeba

Foto: Freundeskreis Kadeba

Beitrag vom Samstag, 30. November 2024

Hoffnung und Hilfe für Kadeba

Noch immer leiden die Menschen in der Region Kediba unter den lebensbedrohenden Auswirkungen der Lebensmittelknappheit, einem unzureichenden Gesundheitssystem und fehlenden Bildungsmöglichkeiten. Hinzu kommen Überschwemmungen, die Ernten und Häuser zerstört haben und somit die Not vergrößert haben. Das berichtet der Norderneyer Freundeskreis Kadeba, der unter dem Dach der ev.-luth. Kirchengemeinde Norderney aktiv ist. Trotz all der Not gibt es aber auch positive Nachrichten: So ist die Sicherheitslage derzeit in Kadeba stabil, und mit Hilfe der Partnerorganisation „Education and Peace Foundation“ (EPF) werden konkrete Projekte umgesetzt, um die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern.

An erster Stelle steht die Fortsetzung des Schulbaus für Mädchen. Die Fundamente für vier Klassenräume sind bereits gelegt, nun sollen die Mauern bis Ende März 2025 fertiggestellt werden. Die Arbeiten werden im Rahmen des „Food for Work“-Prinzips organisiert: Arbeiterinnen und Arbeiter erhalten als Gegenleistung für ihre Mithilfe Mahlzeiten. Für dieses Projekt wird weiterhin finanzielle Unterstützung benötigt.
Zur Förderung von Frauen und Jugendlichen plant EPF Schulungen für eine lokale Spar- und Kreditinitiative („Village Savings and Loan Association“). Diese ermöglicht Frauen, gemeinsam Ersparnisse zu verwalten und Kredite für den Aufbau kleiner Unternehmen zu erhalten. Zusätzlich sollen ein kooperativer Laden für landwirtschaftliche Produkte und handwerkliche Ausbildungsprogramme – etwa in den Bereichen Friseurhandwerk, Gastronomie und Reparaturarbeiten – eingerichtet werden.

Für die Menschen im vom Bürgerkrieg betroffenen Gebiet ist es zudem besonders wichtig ein friedliches Zusammenleben vor Ort zu fördern. Workshops und Sportveranstaltungen sollen helfen, Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen zu entschärfen. Zudem bleibt die akute Nothilfe ein zentrales Anliegen: Überschwemmungen und Ernteausfälle haben die ohnehin knappen Nahrungsmittelressourcen weiter geschmälert.
Die Mitglieder des Freundeskreises rufen zu weiteren Spenden auf, um den Menschen in Kadeba eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Jede Unterstützung trägt dazu bei, die Lebenssituation in einer der ärmsten Regionen der Welt nachhaltig zu verbessern, so der Aufruf des Norderneyer Freundeskreises.