Geisterschiff ist zerlegt

Das im November 2023 auf der Insel gestrandete Flachboot „Wibo“ ist zerlegt. Das bestätigte Rolf Harms, Geschäftsführer der Norderneyer Parkraumbewirtschaftungs-Gesellschaft, auf Nachfrage. Die Gesellschaft beauftragte ein ortsansässiges Unternehmen mit der Zerlegung und Verwertung.

Nachdem die Parkraumbewirtschaftung dem Bootseigner nach einer aufwendigen Bergung zunächst vertraglich erlaubt hatte, die „Wibo“ mit den zahlreichen An- und Umbauten auf einer gepachteten Fläche am Hafen bis zum 10. Januar abzustellen, damit dieser einen Abtransport von der Insel organisieren kann, stand das sogenannte Geisterschiff unerlaubt auf dem Platz.

Monatelang habe die Parkraumbewirtschaftung mit dem Schiffseigner Kontakt aufgenommen und eine Räumung der Fläche gefordert, berichtete Harms. „Der Eigner hat alle Fristen verstreichen lassen. Wir müssen die Fläche aber nun wieder an den Hafenbetreiber N-Ports abgeben und sind deswegen zu einer Räumung verpflichtet“, erläutert Harms weiter.
Das Flachboot war im November 2023 im Badefeld am Weststrand mit einem Motorschaden und abgängigen Anker gestrandet und konnte nur mit Glück in einer aufwendigen Bergung aktion aus dem Strandbereich entfernt werden, womit eine Zerlegung am Strand abgewendet werden konnte.

Deutschlandweit berichteten Zeitungen und TV-Sender über das urige Boot, das der 75-jährige Eigner mit zahlreichen zugelassenen An- und Umbauten versehen hatte.