Gästebeitrag soll stabil bleiben

Auch im kommenden Jahr soll der Gästebeitrag auf Norderney stabil bleiben. Das wurde in der Sitzung des Haushaltsausschusses deutlich. Die neue Kämmerin der Stadt Norderney Andrea Gebhardt stellte die neuen Berechnungen vor und erklärte, dass die derzeitigen Beitragssätze ausreichen, um die touristischen Aufgaben der Stadt 2026 zu finanzieren. Eine Erhöhung des Gästebeitrages sei deshalb nicht nötig.

Erwachsene zahlen in der Hauptsaison weiterhin 4,91 Euro pro Tag, Kinder 2,45 Euro. Nach Angaben der Verwaltung decken die Gästebeiträge im kommenden Jahr rund 58 Prozent der Ausgaben ab, die im Zusammenhang mit Tourismus und Infrastruktur stehen.

In der anschließenden Diskussion ging es weniger um die Kalkulation selbst als um mögliche Änderungen in den kommenden Jahren. Stefan Wehlage von den Inselgrünen sprach sich erneut dafür aus, die Deckelung auf 30 Tage abzuschaffen, weil sie vor allem Zweitwohnungsbesitzern zugutekomme. Außerdem regte er an, einen Gästebeitrag für Hunde einzuführen. Hunde verursachen Aufwand, sagte er, und andere Orte hätten ähnliche Modelle bereits umgesetzt. Bürgermeister Frank Ulrichs bestätigte, dass eine solche Regelung inzwischen rechtlich möglich sei. „Man kann die Diskussion sicher neu aufgreifen“, sagte er.

Sozialdemokrat Rolf Harms warnte hingegen vor zusätzlichen Hürden für Gäste. Gerade im Wettbewerb der Urlaubsorte könne eine Hundeabgabe abschreckend wirken.

Die neue Satzung, die die unveränderten Beitragssätze für 2026 festschreibt, soll zum 1. Januar in Kraft treten.