„Frieden kann man nicht abhaken“

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Beitrag vom Dienstag, 22. April 2025

„Frieden kann man nicht abhaken“

Über 30 Norderneyerinnen und Norderneyer folgten Ostersamstag dem Aufruf der Norderneyer Friedensinitiative zum Ostermarsch in der Norderneyer Poststraße bei den Seehunden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich an beiden Seiten der Straße mit Plakaten und Schildern aufgestellt, auf denen „Für den Frieden weltweit“, „Kriege stoppen, Frieden jetzt“ und „No Taurus for Ukraine“ zu lesen war. Nach der musikalischen Eröffnung durch den evangelischen Posaunenchor ergriff Markus Fuhrmann das Wort zu einer Ansprache.
„Nach 1989, nach der gewaltlosen Wiedervereinigung, schien es nur eine Frage der Zeit, dass Armeen verschwinden würden. Der Frieden schien unaufhaltsam zu sein“, betonte Fuhrmann: „Doch wir spüren: Frieden ist kein Zustand, den man einmal erreicht und dann abhaken kann. Frieden ist eine Aufgabe, jeden Tag neu und ein Prozess, den wir gestalten.“ Um Punkt zwölf Uhr schwiegen die Anwesenden, zu denen sich auch vorbeikommende Passanten gesellten, zum Glockengeläut der Inselkirche.