Freiwillige Feuerwehr: Einige Veränderungen im Fuhrpark

„Nicht betriebsbereit“ prangt ein Schild an der Fahrertür der Ersatzdrehleiter der Norderneyer Feuerwehr. Grund ist ein technisches Problem, weshalb die Drehleiter erst durch ein Fachunternehmen begutachtet werden muss, das dann auch darüber entscheidet, ob das Fahrzeug wieder in die Einsatzbereitschaft gehen kann, wie Jürgen Vißer, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste bei der Stadt Norderney, auf Nachfrage verrät. Seitdem die Freiwillige Feuerwehr mit einer neuen Drehleiter in den Einsatz gehen kann, dient ihr Vorgängerfahrzeug als Ersatz und soll dafür auch weiterhin auf der Insel bleiben.

Lange stand auf dem Vorplatz des Feuerwehrhauses zudem das alte Tanklöschfahrzug, das vor zwei Jahren durch den Unimog Tlf 4000 ersetzt worden war. Da es nicht mehr verkaufsfähig war, wurde es der Verwertung zugeführt, berichtet Vißer.

Ebenfalls abgängig im Fuhrpark der Feuerwehr war ein Mannschaftstransporter aus dem Baujahr 1999. Dieser ist nun umgewidmet und wird von der Stadt Norderney im Rahmen des Katastrophenschutzes genutzt. „Das Fahrzeug ist universell einsetzbar“, erläutert der Fachbereichsleiter, „etwa um Menschen in Notunterkünfte zu bringen oder Material wie zum Beispiel Feldbetten zu transportieren.“

Durch die auf dem Fahrzeugdach verbaute Technik sind im Katastrophenschutz auch Straßendurchsagen möglich.  Der Transporter hat seinen Standort aktuell in einer Garage nahe dem neuen Kreisel an der Mühlenstraße. Dort sollen mittelfristig auch die Feldbetten für den Katastrophenschutz eingelagert werden.

Doch auch eine Neuanschaffung für die Feuerwehr ist bereits in der Herstellung, kündigt Vißer an: „Wir haben einen Ersatz für unser ältestes Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF)  beauftragt.“ Bis zu seiner Ankunft auf der Insel werde es aber voraussichtlich zwei Jahre dauern. Die Stadt befasse sich zudem mit der Beschaffung eines möglichst elektrisch angetriebenen Transportfahrzeuges für das mehrere hundert Kilogramm schwere Cobra-Schneidlöschsystem.