Foodies-Schülerfirma spendet für Kadeba

Mit einer Spende an den Freundeskreis Kadeba haben die Jugendlichen der Schülerfirma „Foodies“ der Kooperativen Gesamtschule (KGS) ihr Schuljahr abgeschlossen. Kadeba-Vertreter Günter Selbach nahm den Scheck in Höhe von 500 Euro persönlich von den Schülern entgegen. Die Summe stammt zur einen Hälfte aus den Erlösen, die die Schülerinnen und Schüler selbst durch den Schokoladen- und Pizzaverkauf erwirtschaftet haben, und zur anderen Hälfte aus dem Budget ihrer Vorgänger, berichtet die Projektverantwortliche und Lehrerin im Fach Wirtschaft Nicole Aderhold.

Wechsel alle zwei Jahre

Alle zwei Jahre übernehmen die Neuntklässler die Firma von ihren Vorgängern, um mit einem Startkapital ein eigenes Konzept zu entwickeln und in die Tat umzusetzen. Dazu ist im Stundenplan ein eigenes Unterrichtsfach vorgesehen. Vom Firmennamen über die Produktauswahl bis zum Marketing, Verkauf und der Buchhaltung erarbeiten die Schüler ihr Firmenkonzept selbst. Weil die KGS als Fairtrade-Schule zertifiziert ist, liegt der Fokus auf Zutaten aus fairem Handel, sodass sich die Jugendlichen für den Verkauf von Schokoladenriegeln mit Fairtrade-Siegel sowie von Pizza aus regionalen und fair gehandelten Zutaten entschieden, die sie jeweils freitags backen und in der Pause anbieten. Dabei entstand auch eine Zusammenarbeit mit dem Friedeburger Hof Faß, der einmal im Monat mit dem Unverpackt-Mobil auf die Insel kommt und den Käse für die Pizza liefert.
„Nachhaltigkeit bedeutet immer, dass wir einen Teil abgeben von dem, was wir haben“, verrät Aderhold den Grund für die Spende an den Freundeskreis. Diese wird im südsudanesischen Kadeba für den Bau einer Mädchenschule eingesetzt werden. Dieses Projekt hatte zwischenzeitlich zugunsten von Lebensmittelbeschaffungen ausgesetzt werden müssen, kann aber derzeit wieder weitergeführt werden, wie die Norderneyerin Christel Selbach vom Freundeskreis Kadeba auf Nachfrage bestätigte. Mit den Spendengeldern werden die Menschen, die an dem Bau der Schule mitwirken, im Gegenzug für ihre Arbeit mit Nahrungsmitteln versorgt.