Jahreshauptversammlung bei der Feuerwehr

Foto: Linke

Beitrag vom Montag, 25. März 2024

Feuerwehr: Sollstärke in weiter Ferne

Unter Anwesenheit des Ostfriesischen Regierungsbrandmeisters Erwin Reiners (3.v.r.) und Kreisbrandmeister Dieter Helmers (r.) hielten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr ihre Jahreshauptversammlung ab. In diesem Rahmen wurden die Feuerwehrleute Mareike Menke (3.v.l.) und Michael Heckelmann (M.) zur Hauptfeuerwehrfrau und zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Eine besondere Auszeichnung wurde Feuerwehr-Pressesprecher Eilbertus Stürenburg (2.v.r.) zuteil: Der Regierungsbrandmeister heftete ihm die bronzene Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für besondere Verdienste in der Feuerwehr- und Verbandsarbeit ans Revers.

In seinem Bericht blickte Stadtbrandmeister Ralf Jürrens auf die 154 Einsätze des vergangenen Jahres zurück, dessen Umfang die Ehrenamtlichen in der Einsatzabteilung erneut an die Belastungsgrenze brachte, wenn sie etwa an manchen Tagen bis zu dreimal alarmiert wurden. „Trotzdem konnten wir die schnellen Ausrückzeiten zwischen drei und fünf Minuten aufrechterhalten.“ Unter den Einsätzen befanden sich 13 Notfalltüröffnungen, etliche Alarmierungen zu Brandmeldeanlagen, die Rettung einer Person aus dem Inselosten, die von Wasser eingeschlossen worden war, aber auch ein Garagenbrand am Karl-Rieger-Weg, ein Brand im Conversationshaus im vergangenen Mai, ein Wohnungsbrand, eine Rauchentwicklung in einer Wohnung, bei der eine schlafende Person gerettet werden konnte, 15 Einsätze der First Responder zur Unterstützung des Rettungsdienstes, die Beseitigung eines Ölschadens auf der Fährbrücke 2 sowie zahlreiche Hilfeleistungen, bei denen auch das Drehleiterfahrzeug zum Einsatz kam. Zudem gab es drei Alarmierung zur Wasserrettungen in Zusammenarbeit mit der DLRG, bei denen leider nicht alle Menschen gerettet werden konnten.

„Solche Einsätze sind immer belastend“, so Jürrens. Er sei daher froh, mit dem neuen Team der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) unter der Leitung von Markus Fuhrmann für solche Situationen gerüstet zu sein.
„Die Feuerwehr hat aktuell 74 Mitglieder in der Einsatzabteilung“, so Jürrens weiter: „Damit weichen wir erheblich von der verpflichtenden Sollstärke von 90 Mitgliedern ab.“ Die Feuerwehr sei dabei, eine neue Aktion zur Mitgliederwerbung zu starten. „Aber auch von der Stadt und der Politik benötigen wir große Unterstützung. Wir werden uns einiges einfallen lassen müssen.“ Besonders müssten die Urlaubszeiten gelöst werden, in denen bis zu 30 Mitglieder gleichzeitig im Urlaub seien, so der Stadtbrandmeister.