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Foto: Sykora

Beitrag vom Freitag, 30. April 2021

Ein Planer für den Verkehr

Das Thema Verkehr steht bereits seit einigen Jahren auf der Agenda von Politik und Verwaltung. Um Ideen für ein neues Verkehrskonzept zu sammeln, wurde im Jahr 2017 der bis dato „eingeschlafene Arbeitskreis Verkehr“ von Johannes Terfehr (SPD) wieder ins Leben gerufen. Dem Gremium gehören Mitglieder des Verkehrsausschusses und bei spezifischen Fragen auch Vertreter der Handwerkerschaft, Lieferdienste oder Beförderungsunternehmen an.

Konflikte immer deutlicher

Seit dem ersten Halbjahr 2018 beschäftigt sich der Arbeitskreis (AK) nun mit der Erstellung eines Verkehrskonzepts für die Insel. „Ausgangsbereiche waren Konflikte, die im Laufe der letzten Jahre immer deutlicher hervortraten“, sagte Terfehr auf der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus und Verkehr (WTV), die am Mittwochabend digital stattfand.
Die Belastungsgrenze für einen Ort in der Größe Norderneys bezüglich der Verkehrsdichte ist erreicht, wenn nicht überschritten, fasste Terfehr die Problematik zusammen und bot dem Ausschuss anhand einer 40-seitigen Präsentation einen Sachstandsbericht dar, der im AK erarbeitet wurde. In dem Papier gibt es vier zentrale Überschriften: Konfliktbereiche, Ziele, Zielerreichung und Aktueller Stand. Miteingeflossen sind laut Terfehr auch die Ergebnisse aus der Onlinebefragung des Lebensraumkonzept es (LRK), die denen aus dem Arbeitskreis gegenübergestellt wurden.
Zu den Konfliktbereichen zählen im Wesentlichen die zu hohe Verkehrsdichte im Innenstadtbereich, zu viele Fahrräder und dafür zu wenig Abstellplätze sowie die jahreszeitliche und räumliche Verkehrslenkung, zählte Terfehr auf. Die Belastung durch Emissionen von Kraftfahrzeugen ist sehr hoch und „der Qualität sowie dem Ansehen Norderneys als Kurort abträglich“, heißt es im Sachstandsbericht.
Um ein vernünftiges Verkehrskonzept zu erstellen, benötigt es Hilfe eines Verkehrsplaners, so das Fazit aus dem Arbeitskreis. Dem stimmte Bürgermeister Frank Ulrichs zu: „Wir haben in den letzten Jahren gemerkt, dass wir mit den vielen Vorschlägen nicht weiter kommen“, und: „Wir müssen uns eines externes Beraters bedienen“.

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