Sandabbrüche an der Weißen Düne

Foto: Linke

Beitrag vom Mittwoch, 02. Februar 2022

Dünenabbrüche: Maßnahmen im Sommer erforderlich

Das Sturmtief „Nadia“ und die damit verbundene Sturmflut hat auf den Ostfriesischen Inseln zu teils starken Dünenabbrüchen und Sandverlusten geführt. Wie Pressesprecher Carsten Lippe vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mitteilte, erreichte der Pegel auf Norderney am Samstag 162 und am frühen Sonntag 178 Zentimeter über dem mittleren Tidehochwasser. Insbesondere vom Strandaufgang Mainstraße bis zur Weißen Düne sind die Abbruchkanten eindrucksvoll zu sehen. „Bereiche mit einer hohen Wahrscheinlichkeit von Dünenabbrüchen, die der NLWKN hierbei besonders im Fokus hat, befinden sich vor allem auf Juist, Norderney, Spiekeroog, Langeoog und Wangerooge“, zählte
Lippe auf.

Eine unmittelbare Gefährdung der Sicherheit etwa auf Langeoog bestehe nach Einschätzung des NLWKN nicht. Dort war zuletzt im Jahr 2020 der Strandabschnitt vor dem Pirolatal östlich des Ortes durch eine Sandaufspülung verstärkt worden. Die Insel deckt ihren Trinkwasserbedarf wie Norderney aus einer örtlichen Süßwasserlinse, die sich über das gesamte Pirolatal und die angrenzenden Dünen erstreckt, sodass bei einer Überflutung des Tales die Trinkwasserversorgung nicht mehr gesichert wäre.

Aktuell und in den kommenden Tagen werden die tatsächlich eingetretenen Veränderungen im Strandniveau und an den Sandkörpern auf den Inseln „sehr genau vermessen und bewertet“, so Lippe: „Zunächst wird nun eine Zwischenbilanz auf Basis aktueller Vermessungen nach den Sturmfluten vom Wochenende gezogen.“

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