Jahreshauptversammlung der DLRG

Foto: DLRG

Beitrag vom Sonntag, 04. Juli 2021

DLRG vor besonderen Herausforderungen

Die Pandemie hat die Arbeit der Norderneyer Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) stark eingeschränkt. In ihrer Jahreshauptversammlung blickten die Vorstandsmitglieder der Lebensretter auf ein besonderes Vereinsjahr zurück.

Schwimmkurse entfielen

Über einen langen Zeitraum konnten die ehrenamtlichen Retter keine Schwimmkurse anbieten, da das Badehaus schließen musste und in dessen Folge die Wasserflächen nicht zur Verfügung standen. Im Vergleich zu den Vorjahren konnten daher nur wenige Schwimmkurse angeboten und abgeschlossen werden, so die Mitteilung der DLRG. Etliche Kinder haben demnach im letzten Jahr nicht Schwimmen lernen können und müssen nun gemeinsam mit den nachfolgenden Jahrgängen geschult werden. Nach der Einschätzung von Maike Kuhn, die als Technische Leiterin für den Bereich Ausbildung zuständig ist, stellt diese Situation die Ortsgruppe im kommenden Winterhalbjahr vor besondere Herausforderungen.

Kurzfristig nachgeschult

Bis auf zwölf Prüfungen musste zudem die Rettungsschwimmausbildung vollständig eingestellt werden. Während andernorts jedoch aktuell vielfach Badestellen mangels Personals unbesetzt bleiben, konnten diese von der Kurverwaltung für den diesjährigen Saisonwachdienst an den Inselstränden benötigten Rettungsschwimmer noch kurzfristig nachgeschult und ihnen die nötige Rettungsfähigkeit bescheinigt werden.

Helfer in der Pandemie

Während keine Wasserarbeit stattfinden durfte, waren die Sanitäterinnen und Sanitäter der Ortsgruppe an Land allerdings umso stärker gefragt. So unterstützten die Ehrenamtlichen der DLRG mit über 350 Helferstunden die Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie durch die Mithilfe in mobilen Impf- und Testteams. Hierfür bedankte sich Vorsitzender Holger Karow bei allen Beteiligten und hob hierbei insbesondere die Mitstreiter und Mitstreiterinnen Hannes und Andrea Hillmann sowie Anke Eden-Geismann hervor, die im Seniorenzentrum To Huus bis zuletzt fleißig ausgeholfen haben. Die Ortsgruppe konnte damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung leisten und die hauptamtlichen Mitarbeiter entlasten.

Keine Vereinsflächen

Große Sorgen bereiten dem Vorsitzenden der Ortgruppe die fehlenden Unterstellmöglichkeiten für die Einsatzmittel im Wasserrettungsdienst. Trotz jahrelanger Anstrengungen und zahllosen Gesprächen verfüge die Norderneyer DLRG auch im 72sten Jahr ihres Bestehens noch nicht über eigene Vereinsflächen mit Garagen- oder Hallenplätzen. Neu- oder Ersatzbeschaffungen von Einsatzfahrzeugen ergeben laut Karow nur dann einen Sinn, wenn diese Problematik gelöst ist. Karow macht an dieser Stelle darauf aufmerksam, dass die Ortsgruppe alle Unterhaltungs- und Vorhaltekosten aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert. Für einen Verein mit aktuell weiterhin über 450 Mitgliedern muss daher jetzt endlich eine zukunftsfähige Lösung her, so Karow.

Verfasst von DLRG

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