Die Nordsee ist keine Badewanne

Die Strände auf Norderney haben ihre Eigenarten und auch Gefahren. Um für die Badegäste sichere Bedingungen zu schaffen, werden in der Saison an fünf Stränden sogenannte Badefelder gekennzeichnet, an denen Rettungsschwimmer stationiert sind. Es ist empfehlenswert, nur an diesen bewachten Stränden in die Nordsee zu gehen, um sich und andere nicht in Gefahr zu bringen. Außerhalb dieser Badefelder kann es auch für geübte Schwimmer sehr gefährlich werden, da die Strömung an manchen Stellen sehr stark ist und es schwierig wird, wieder an Land zu kommen.

Zudem gibt es auf der Insel Stellen, beispielsweise Höhe Milchbar/Marienhöhe, an denen es lebensgefährlich werden kann. Diese Bereiche sind mit einem Warnschild gekennzeichnet. Hier befinden sich nahe der Buhnen unterhalb der Wasseroberfläche starke Strudel oder Ripströmungen. Diese Strömungen sind starke und schnelle Wasserbewegungen, die vom Strand in Richtung Meer fließen und dabei ihre Geschwindigkeit und Richtung plötzlich verändern können. Sie entstehen bei anlandigem Wind, wenn große Wassermengen an den Strand getrieben werden und wieder abfließen müssen. Das Wasser sucht sich den Weg mit dem geringsten Widerstand und kann an Engstellen eine hohe Geschwindigkeit erreichen. Hier können Menschen durchaus selbst bei kniehohem Wasser mitgerissen werden. Die Gefahr von Ripströmungen sind besonders groß an Stellen, wo sich Sandbänke, Buhnen oder Felsen befinden.

Die Fahnen zeigen an, ob das Bad sicher ist

Fahnen (werden an den bewachten Stränden gehisst)

• rot/gelb                     =          Baden erlaubt
• rot/gelb und gelb    =          Baden gefährlich / Rettungsschwimmer vor Ort
• rot                             =          Baden verboten / Rettungsschwimmer nicht vor Ort

Das Beste bei Gefahr

• Ruhe bewahren
• Sich bemerkbar machen, z.B. über Kreuz winken mit beiden Armen
• In Rückenlage begeben –> die Atmung ist so freier
• Nicht den direkten Weg zum Strand, sondern diagonal schwimmen