Pokalfeier der Boßelmannschaften

Fotos: Linke

Beitrag vom Montag, 26. Februar 2024

Die Boßler feiern ihre Meister

Mit der großen Pokalfeier hat die Norderneyer Boßelvereinigung die Boßelsaison 2023/2024 verabschiedet und ihre diesjährigen Meisterinnen und Meister hochleben lassen. Die Halle der Technischen Dienste war geschmückt mit allerlei Fahnen, das Schnitzel- und Frikadellenbuffet gedeckt und die Pilsstube um Süd sorgte dafür, dass an diesem Abend niemand auf dem Trockenen blieb. Neben der traditionell auf Platt gehaltenen Ansprache des Vorsitzenden durfte auch das gemeinsame Singen nicht fehlen und so wurden gleich zwei bekannte Schlager mit einem Boßel-Text versehen und zu den Melodien von „Tür an Tür mit Alice“ und „Champs Elysees“ geschmettert.

In seiner Ansprache freute sich der Vorsitzende der Boßelvereinigung Heino Trebsdorf-Bayliss, dass in diesem Winter keiner der Spieler verletzt wurde: „ Aber Petrus hat uns wieder einen gewaltig nassen Hintern beschert“. Mit dem Autoverkehr habe es in diesem Jahr wenig Probleme gegeben, im Gegensatz zu der Fahrbahn, die von Jahr zu Jahr schlechter werde, insbesondere die Betonbahn, aber auch die Asphaltstraße „besonders wenn es regnet, und geregnet hat es“, stellte Trebsdorf trocken fest.

Trotzdem sei der Stadt auch in diesem Jahr wieder für die Unterstützung und die erlaubte Nutzung der Wettbewerbsstrecke zwischen Lüttje Legde und Weißer Düne zu danken, betonte der Vorsitzende.
Zu den Highlights der Saison erinnerte er an den Besuch des Landesliga-Teams Schirum-Leegmoor mit Freundschaftswettkampf, in dem die Norderneyer Gummigruppe sich im November mit einem Unentschieden gegen die Festländer behaupten konnte. Die Norderneyer sind im September für den Gegenbesuch auf das Festland eingeladen. Trebsdorf blickte zudem auf die Boßel-Europameisterschaften, die am Himmelfahrtswochenende 2024 in Neuharlingersiel ausgetragen werden, und regte an, am dortigen Umzug mit einer Norderney-Delegation teilzunehmen.

In seiner Ansprache kündigte Trebsdorf zudem an, dass er nur noch für das nächste Jahr den Vorsitz der Vereinigung führen und dann sein Amt abgeben werde. „Es wird Zeit für frischen Wind“, so seine Begründung. Auch im Hinblick auf die Mannschaften warb er für eine stärkere Nachwuchsförderung, denn immer häufiger komme es vor, dass die Teams nur in Mindeststärke antreten können. Die Werfer von Putz-Hum konnten zudem an mehreren Spieltagen mangels Werfern gar nicht antreten und bei den Damen gingen erneut nur zwei Teams überhaupt an den Start. „Das müssen wir ändern“, so sein starker Appell. Eine gute Arbeit leiste da die Boßeljugend, die in diesem Jahr vor allem die Technik trainiert hatte: „Das kann uns nur nützen, wenn die jungen Leute in die Erwachsenenmannschaften wechseln“, so Trebsdorf. Schließlich war es soweit und die zahlreichen Pokale wie auch die roten Laternen für die Schlusslichter der Saison fanden unter Applaus und den Kampfesrufen der Mannschaften ihre verdienten Besitzerinnen und Besitzer. Sieger der diesjährigen Saison wurden die Herren von Eilt Wessels und die Frauen von Wasserbau.

Einzelwettkämpfe

Noch bevor es zur Pokalfeier ging, hatten die Boßler zudem noch ihre Einzelmeisterschaften sowie den Oldie- und Seniorencup ausgetragen.

Im Einzelpokal der Frauen gewann mit deutlichem Vorsprung Luca Kriesch mit dem Holzkloot sowie Maike Kühlsen mit knappem Vorsprung mit dem Gummikloot den Wettkampf. Bei den Männern siegten Timo Seja in Holz und Benny Visser in Gummi.

Für den Oldie-Cup der Altersstufe Ü55 gewannen bei den Frauen Tina Klemantowicz in Holz und Susanne Zehner in Gummi. Bei den Männern sicherten sich Paul Meyer mit dem Holzkloot und Freda Klostermann mit dem Gummikloot den Siegerpokal.

Beim Seniorencup Ü65 gingen mit Martin Dunker und Bernd Igwerks noch zwei Wettkämpfer an den Start. Hier konnte sich Dunker gegen den Vorjahressieger Igwerks durchsetzen, der zudem zu den Gründungsmitgliedern der Boßelvereinigung von vor 61 Jahren gehörte.

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