Beitrag vom Donnerstag, 06. April 2023
Beleuchtung bleibt aus
Seit dem vergangenen September bleibt es am Norderneyer Kap, am Wasserturm und auch am Kaiser-Wilhelm-Denkmal in der Knyphausenstraße abends dunkel, denn aufgrund der Energiekrise hatte der durch die Norderneyer Stadtwerke einberufene Krisenstab Gas entschieden, die Beleuchtung von Bauwerken und Denkmälern einzustellen. Seit dem 1. September untersagt auch eine Verordnung des Bundes zur Sicherung der Energieversorgung (EnSikuMaV) die Außenbeleuchtung von öffentlichen Nichtwohngebäuden und Baudenkmälern.
Am 15. April endet diese Verordnung zwar, doch der Krisenstab, dem unter anderem Vertreter der Stadtwerke, der Stadt Norderney und des Staatsbades angehören, hat sich in einer kürzlichen Sitzung dafür ausgesprochen, die Beleuchtung auch über den Sommer hinaus ausgeschaltet zu lassen, um weiter Energie zu sparen. Zum Herbst werde das weitere Vorgehen neu besprochen, heißt es dazu vonseiten der Stadtwerke.
Seit dem 1. April wird zudem die Beleuchtung der Promenaden abends später eingeschaltet und bis ein Uhr nachts eingeschaltet bleiben, berichtete Kurdirektor Wilhelm Loth im Gespräch mit dem Norderneyer Morgen. Der Kurpark wird weiterhin unbeleuchtet bleiben. „Der Strom- und Gaspreis hat sich zwar etwas erholt, aber wir befinden uns kostentechnisch immer noch in der Krise“, erläuterte Loth das Vorgehen.
Die Entlastung sei erst im nächsten Jahr zu erwarten, falls es nicht zu weiteren Krisenherden komme. Außerdem machten die Energieeinsparungen auch unabhängig von der Preisentwicklung Sinn, „denn Nachhaltigkeit hört ja nicht plötzlich auf“, so der Kurdirektor.
Verfasst von Dorothee Linke
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