Ansicht des Feuerwehrhauses

Beitrag vom Donnerstag, 18. November 2021

Bedarfsplan geht in die Ausschreibung

Die Ausschreibung für die Erstellung eines Bedarfsplanes für die Norderneyer Feuerwehr ist in der finalen Phase. Das berichtet der Fachbereichsleiter der Stadt, Jürgen Vißer, auf Nachfrage. „Wir haben die Marktsondierung abgeschlossen und haben bereits mit verschiedenen Planungsbüros Kontakt aufgenommen.“ Die Ausschreibung werde in wenigen Tagen veröffentlicht und es sei bereits deutlich geworden, dass mehrere Planungsbüros Interesse bekundet haben.

Rund 20.000 Euro kalkuliert die Stadt derzeit für die Entwicklung des Bedarfsplanes. Aus ihm wird zu lesen sein, wie hoch das Risiko für die bestehenden Gebäude und Gewerbebetriebe im Brandfall ist und was die Feuerwehr dem entgegensetzen muss, um sinnvoll agieren zu können. Dazu werden die Planer sich nicht nur mit der städtebaulichen Beschaffenheit auf der Insel befassen müssen, sondern sich auch mit dem Standort, der technischen und personellen Ausstattung der Feuerwehr. „Das muss insbesondere unter dem Gesichtspunkt der insularen Lage betrachtet werden. Wir haben hier keine Nachbargemeinden, die im Brandfall besondere Maschinen, Fahrzeuge oder Einsatzkräfte beisteuern können“, erläutert Vißer das Problem. Besonders wichtig seien deshalb eine Risikoanalyse und eine entsprechende Bewertung durch ein erfahrenes Planungsbüro.
Es werde auf dem Weg zu einem Bedarfsplan zudem darum gehen, Schutzziele zu bestimmen, „was sicherlich von politischen Beratungen begleitet werden muss“, so Vißer. Die Ausschreibung fordert im letzten Schritt ein Umsetzungskonzept und einen Zeitplan von den Planern, erklärt Vißer. Die Stadt als Trägerin ist verantwortlich dafür, die Leistungsbereitschaft der Feuerwehr sicherzustellen, weiß der Fachbereichsleiter. Der Feuerwehrbedarfsplan gilt als wichtiges Instrument. Besonders die Bedarfsanalyse werde Zeit beanspruchen.

Die Stadtverwaltung möchte deshalb die Ausschreibung zügig abwickeln. So könnten in den ersten beiden Dezemberwochen bereits Angebote von interessierten Planungsbüros vorliegen. Die frühestmögliche Auftragsvergabe wäre dann im Januar des kommenden Jahres.

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