Theaterplatz

Beitrag vom Donnerstag, 11. November 2021

Augenmerk auf städtebaulicher Verträglichkeit

Zwei Großprojekte stehen auf der Agenda der Stadt, der Stadtwerke und des Rates: Die Vorhaben Fünf-Sterne-Hotel und die Überplanung des Geländes Theaterplatz am ehemaligen Haus der Insel. Ersteres bereits seit einigen Jahren, letzteres seit 2020. Bürgermeister Frank Ulrichs gab auf der letzten Ratssitzung einen Überblick zum aktuellen Stand sowie über die weiteren Vorgehensweisen.

Fünf-Sterne-Hotel

Bereits 2003 entstand die Idee auf dem Grundstück des ehemaligen Kurmittelhauses ein Fünf-Sterne-Hotel zu bauen. Erst war die Hotelkette Steigenberger im Gespräch, dann die Bietergesellschaft Brune & Wessels. Letztere erhielt im Dezember 2014 den Zuschlag. Die jahrelangen Planungen und Verhandlungen scheiterten im November 2017, nachdem sich die Bietergemeinschaft kurz vor dem Notartermin zurückzog.
Eine neue Ausschreibung erfolgte. Auf diese haben sich vier Bieter beworben, die ihre Projekte im Januar den Gesellschaftern der Stadtwerke präsentiert haben. Einer der Bewerber wurde schließlich als sogenannter „preferred bidder / bevorzugter Bieter“ ausgewählt. Grundlage der Auswahl war ein detaillierter Kriterienkatalog, „dessen Hauptaugenmerk auf der städtebaulichen Verträglichkeit eines neuen Hotelgebäudes liegt, dass sich in unmittelbarer Nähe zum Kurplatz befindet“, führt Ulrichs weiter aus. Mit dem bevorzugten Bieter, dessen Namen Ulrichs aus vergaberechtlichen Gründen noch nicht nennen darf, werden nun sehr kurzfristig Vertragsverhandlungen über den Grundstückskauf und einen städtebaulichen Vertrag geführt. Bis zum Januar 2022 sollten die Verhandlungen abgeschlossen sein. Sollte es keine Einigung geben, rückt der nächste Bieter nach, so Ulrichs.

Theaterplatz

Für die Überplanung wurde ein Ideenwettbewerb ausgerufen. Daraus gingen neun Entwürfe für eine Neugestaltung bei der Stadt ein. Sechs davon erfüllten die Anforderungen und kamen in die engere Wahl. Diese sechs Bewerber stellten ihre Konzepte Anfang des Jahres der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke vor. Auf einer weiteren Versammlung im Sommer befasste sich das Gremium inhaltlich mit den Entwürfen und hat sich für drei Bewerber entschieden, mit denen weiterverhandelt wird. „Diese drei haben Konzepte abgegeben, denen man sich am ehesten anschließen konnte“, begründet Ulrichs die Auswahl.
Die Stärken, Schwächen und Besonderheiten wurden erläutert und Anregungen zur weiteren Bearbeitung gegeben sowie der Leistungsumfang konkretisiert.
Im Dezember wird das Bauamt mit den Bewerbern ein abschließendes Fachgespräch führen. Nach einer weiteren Prüfung könnte ab März 2022 ein Beschluss erfolgen und so in den nächsten Schritten die Prüfung der Wirtschaftlichkeit und dann die Ausschreibung erfolgen sowie die weiteren baurechtlichen Maßnahmen eingeleitet werden. Ulrichs: „Wir beabsichtigen unmittelbar nach der Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung im Frühjahr 2022 eine öffentliche Vorstellung des Gewinnerentwurfs und des Verfahrens“.

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