Beitrag vom Dienstag, 08. Juli 2025
App ist mit Erfolg gestartet
Die neue Norderney-App wurde bislang über 13.000 Mal heruntergeladen. Kurdirektor Wilhelm Loth informierte in einer Pressekonferenz über den aktuellen Stand der Anwendung. „Das ist für eine Einführung einer App in so kurzer Zeit sehr, sehr beachtlich”, lobte Loth die Zahlen. Besonders gespannt ist die Kurverwaltung auf die Sommerferien mit der Hauptreisezeit, denn dann wird sich zeigen, ob die App auch bei der größten Gästegruppe gut ankommt.
Die Norderney-App bietet nicht nur touristische Informationen, sondern macht alles direkt buchbar. „Das ist im Grunde ein Prinzip, wie Sie es von Amazon kennen”, verglich Loth das Konzept: „Eine Produktwelt, die Sie sofort buchen können und das gibt es im Tourismus in dieser Form nicht.”
Derzeit arbeitet das Team an einem sogenannten Buchungsfunnel, der Gäste automatisiert durch alle wichtigen Urlaubsbausteine führt: Gastbeitrag, Fährkarte, Übernachtung, Strandkorb und Veranstaltungen. „Da kann der Gast eigentlich alles erledigen, was man erledigen will, bevor man in den Urlaub fährt”, so Loth.
Noch gibt es „das eine oder andere Geruckel”, räumte Loth ein, insbesondere beim Warenkorb-System. Das sei jedoch normal und die Kurverwaltung hat dies erwartet. Für die Zukunft plant der Kurdirektor eine Integration der Wander- und Laufrouten, eine detailliertere Inselkarte mit Gastronomie, Unterkünften und Bushaltestellen. Auch Parkplätze könnten künftig gebucht werden, sobald die technische Kompatibilität mit dem System der Reederei hergestellt wird.
Das Angebot sorgt als Pionierprojekt weit über Norderney hinaus für Aufmerksamkeit. Andere Inseln haben bereits Interesse bekundet, und der Verband Tourismus Marketing Niedersachsen lud zur Präsentation in der Geschäftsführerkonferenz ein. „Das steht uns aber auch gut zu Gesicht”, betonte Loth stolz. Norderney war ja auch die erste deutsche Destination, die mit der Norderney-Card schon Ende der 90er-Jahre ein Cardsystem einführte, erläuterte der Kurdirektor.
Besonders überrascht zeigten sich die Verantwortlichen über die Herkunft der App-Nutzer: So erwies sich Hamburg als unerwartet starker Markt, obwohl man eine Ostsee-Orientierung vermutet hatte. Diese Erkenntnisse helfen bei der gezielten Ausrichtung von Social-Media-Werbung.
„Wir sind momentan dabei, unseren Gast näher kennenzulernen”, erklärte Staatsbadmitarbeiter Uwe Schneider. Die Datenauswertung helfe auch dabei, Schwachstellen der Internetseite http://www.norderney.de zu identifizieren und zu beheben.
Verfasst von Anja Pape
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