Anwohner feiern gemeinsam mit den Handwerkern

Norderneys Bürgermeister Frank Ulrichs hieß Anwohner und Handwerker der beteiligten Baufirmen Tellbau, Bold und Gala-Bau sowie Mitarbeiter der Stadt, der Technischen Dienste und zahlreiche Mitglieder des Stadtrates auf der offiziellen Einweihung der Mühlenstraße im Namen der Stadt willkommen. Auch die Bewohner des Seniorenzentrums haben an dem Fest teilgenommen. Neben der Stadt luden die an der Baumaßnahme in der Mühlenstraße beteiligten Unternehmen ein.

„Eine so große Straßenbaumaßnahme in ihrer Komplexität, in diesem Gesamtrahmen ist selten“, betonte Ulrichs. In 14 Tagen hatten die Planer der Stadt ein umfangreiches Konzept entwickelt, um entsprechende Fördermittel zu beantragen. Mit Erfolg, denn die Mittel wurden für die Vernetzung innerstädtischer Grünräume bewilligt. 

Die Mühlenstraße war zuvor lange Zeit ein Sorgenkind. Über viele Jahre wurden Schäden am Straßenbelag ausgebessert und das entstandene Flickwerk war Anwohnern und Stadt ein Dorn im Auge. 
Bis zu der vorgezogenen Feier sind über 90 Prozent der Arbeiten ausgeführt worden. In den kommenden Tagen werden die Restarbeiten abgeschlossen, kündigte Ulrichs an und kommentierte: „Die Mühlenstraße hat deutlich an Qualität und Aufenthaltscharakter gewonnen.“ Es ist die erste Straße auf der Insel, die ein ausgeklügeltes Regenwassermanagement besitzt, mit dem das Wasser auf dem Straßenbelag und von den umliegenden Häusern in die Grünbeete und, wenn diese ausreichend feucht sind, in unterirdischen Regenwasserbehälter geleitet wird. Über 135.000 Liter Wasser können so für eine spätere Nutzung gespeichert werden. 
1,7 Millionen Euro haben die Bau- und Pflanzmaßnahmen gekostet. Etwa 30 Prozent der Kosten werden gefördert. 

2.800 Quadratmeter Pflastersteine haben die Handwerker auf der Straße und den Fußwegen verlegt und über 8.500 Pflanzen gesetzt. Die Gärtner der Firma Gala-Bau pflanzten zudem 114 Bäume, darunter 66 Linden, die später der Straße einen Alleecharakter verleihen werden, sowie zahlreiche Obstbäume, die von Spaziergängern und Anwohnern geerntet werden können.