Beitrag vom Mittwoch, 11. Oktober 2017
Zuviel Verkehr in der Stadt
Der Verkehr in der Stadt müsse reduziert werden. Da waren sich alle Parteien auf der Klausurtagung des neu gewählten Rates einig. Die langfristige Verkehrspolitik stand auf der Tagung im Mai ganz oben auf der Agenda. Diese Thematik wurde in all ihren Facetten erörtert, von der Parkraumbewirtschaftung, über die Kriterien für Ausnahmegenehmigungen bis zur Kofferlogistik, hieß es in der damaligen Pressemitteilung der Stadt. Um Ideen für ein neues Verkehrskonzept zu sammeln, wurde auf Vorschlag von Johannes Terfehr (SPD) der bis dato „eingeschlafene Arbeitskreis Verkehr“ wieder ins Leben gerufen. Der Arbeitskreis habe sich in diesem Jahr schon mehrere Male getroffen, erzählte Terfehr in einem Redaktionsgespräch.
Zuviele Ausnahmegenehmigungen
Das Gremium, dem Mitglieder des Verkehrsausschusses angehören, befasse sich nun mit den auf der Tagung diskutierten Punkten. Konkret nannte der SPD-Abgeordnete beispielsweise die Ausnahmegenehmigungen. „Es gibt zu viele davon“, so Terfehr. Rund 2.000 davon seien im Jahr 2016 ausgestellt worden, für Gäste waren es etwa 150. Hier werde diskutiert, ob es eventuell Gründe auf der Liste gebe, die nicht zwingend für eine Ausnahmegenehmigung sprächen. Zu solchen Fragen hole sich der Arbeitskreis auch Vertreter der Handwerkerschaft, Lieferdienste oder Beförderungsunternehmen hinzu, erklärte Terfehr.
In Einklang bringen
Ein weiterer Punkt auf der Liste sei das Zusammenspiel von Lärmschutzverordnung und Verkehrssperre. „Wir wollen die Baulärmzeiten und Fahrzeiten in Einklang bringen. Für beide soll zukünftig Beginn um acht Uhr sein“, erklärte Terfehr den Zusammenhang.
Weitere Themen des Arbeitskreises seien die Beschilderung, die Parkgebühren, die Förderung der E-Mobilität, die Überwachung des Saisonverkehrs sowie die Fußgängerzonen, zählte Terfehr auf. Je nach Thematik hole sich der Arbeitskreis externe Berater und Betroffene hinzu. Die Aufgabe des Gremiums bestehe darin, dem Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Verkehr die Ideen vorzubereiten. Darüber entschieden werde dann im Rat.
Verfasst von Sabine Sykora
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