Beitrag vom Freitag, 06. Januar 2017
Zuviel Schlamm im Polderteich
Eine Maßnahme, die von den technischen Diensten (TDN) im nächsten Jahr mitbetreut wird, ist die Entschlammung des Polderteichs. Dies teilte der Leiter der TDN, Erik Fischer auf der letzten Betriebsausschusssitzung mit.
Der Polderteich sei ein Regenwasserrückhaltebecken für die Insel. „Alles Regenwasser, dass aus der Stadt kommt, gelangt in den Polderteich“, erklärt Fischer. Von hier werde das Wasser mit Pumpen Richtung Schöpfwerk und von dort ins Watt gepumpt. Der Polderteich habe eine sehr hohe Verschlammung. Die vielen Wasserpflanzen, die zu sehen sind, seien ein Zeichen, dass der Schlammgehalt sehr hoch ist. Das Problem hierbei sei, dass wenn zu viel Schlamm im Teich sei, kein Wasser mehr Platz habe, so Fischer.
Geplant sei nun, den Schlamm zu entfernen. Hier gäbe es verschiedene Möglichkeiten: Den Teich ablassen, den Schlamm mit dem Bagger oder per Pumpe entfernen, trocknen lassen und entsorgen. Die Verantwortlichen haben sich für eine weitere Variante entschieden. Mittels eines Amphibienfahrzeuges, das sowohl schwimmen als auch fahren kann, soll der Schlamm abgepumpt werden. Entgegen der beiden anderen Möglichkeiten soll der abgepumpte Schlamm vor Ort belassen werden. Dazu eigne sich die Wiese zwischen Polderteich und Marienstraße.
Auf einer Fläche von 25 mal 50 Metern soll ein Erdbecken mit einer Tiefe von etwa eineinhalb Metern ausgehoben werden. In dieses soll der Schlamm gepumpt werden. Nach der Trocknung des Schlammes komme der Mutterboden wieder darauf. Während der Schlamm abtrockne, werde der Bereich gesichert, so dass keine Gefahr für Kinder oder andere Personen bestehe, so Bürgermeister Frank Ulrichs. Optisch werde die Veränderung der Wiese kaum wahrnehmbar sein, ergänzt Ulrichs. Nach der Trocknung verliere der Schlamm an Masse.
Außerdem finde diese Maßnahme nur alle zehn Jahre statt, fügt Fischer hinzu. Die Rede sei von etwa 1.300 Kubikmeter Schlammmenge, davon seien 40 bis 50 Prozent Festanteile. Da heißt, dass nach der Trocknung 400 bis 600 Kubikmeter Masse übrig bleiben, rechnet Fischer vor. Die Maßnahme soll im Februar durchführt werden, so der TDN-Leiter auf Nachfrage.
Verfasst von Sabine Sykora
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