Foto: Sykora

Beitrag vom Dienstag, 29. Dezember 2020

Viel Improvisation nötig

Sie sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken – die Mitarbeiter der Technischen Dienste (TDN). Sie pflegen die Parks und Beete, reinigen Straßen und Strände, leeren die Papierkörbe und planen und betreuen Sanierungen oder Neubauten. Aber auch hinter den Kulissen herrscht reges Treiben, wie etwa in den Büros oder beim Reinigen und Reparieren der Strandkörbe. Und wenn Zeit ist, dann bauen sie auch mal ein Fünf-Sterne-Hotel für Insekten.

Im Frühjahr war dann aber erstmal Schluss. Auch an der TDN gingen die Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht spurlos vorbei. Viele Aufträge seien im Frühjahr von einem Tag auf den anderen weggebrochen, sagte Betriebsleiter Erik Fischer auf einer Betriebsausschusssitzung. Im Sommer seien sie wieder mehr als ausgelastet gewesen. Dennoch hätten die Verluste aus dem Frühjahr nicht ausgeglichen werden können. „Mehr als acht Stunden kann man nicht arbeiten“, merkte Fischer an. Auch der Umgang miteinander sei ein anderer gewesen, beschreibt Fischer den Arbeitsalltag und nannte als Beispiel die gemeinsamen Frühstückspausen, die es nicht wie sonst gegeben habe. Zudem hätten sie viel improvisieren müssen, wenn Mitarbeiter etwa aufgrund Quarantäne plötzlich ausfiel. Alle hätten unter den Pandemiebedingungen gelitten, so Fischer.

Laut Wirtschaftsplan für das kommende Jahr 2021 rechnet die TDN mit einem Fehlbetrag von 24.000 Euro, der aber durch den derzeitigen Gewinnvortrag ausgeglichen werden könne. Fischer: „Wir haben einen fast ausgeglichenen Wirtschaftsplan“. Die TDN hat auf eine Erhöhung des Personalstunden-Verrechnungssatz verzichtet, so dass dieser bei 39,70 Euro bleibt. Dasselbe gelte für die Fahrzeug- und Maschinenverrechnungssätze, erläuterte der Betriebsleiter.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt sei aufgrund der Pandemielage noch viel ungewiss in den Kalkulationen. Die TDN als Eigenbetrieb habe keine Gewinnerzielungsabsicht und wenn Gewinne erwirtschaftet werden, so würden diese für Investitionen verwendet, erklärte der Betriebsleiter.

Im nächsten Jahr soll in einen Mulchmäher, einen Kopierer sowie in Kleingeräte und Werkszeuge in Höhe von 31.000 Euro investiert werden, ist dem Wirtschaftsplan zu entnehmen.

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