Staudenknöterich breitet sich aus

Foto: Pape

Beitrag vom Freitag, 26. September 2025

Staudenknöterich breitet sich aus

Der japanische Staudenknöterich breitet sich seit einigen Jahren zunehmend auf der Insel aus. Die aus Ostasien stammende Pflanze gilt als invasiver Neophyt und verdrängt durch ihr starkes Wachstum heimische Arten.

Seit mehreren Jahren versucht die Stadt, die Vorkommen zu dezimieren, und bittet nun um Mithilfe, um die inseltypische Flora zu schützen.

So berichtet die Umweltbeauftragte der Stadt Sarah Wehrmaker von regelmäßigen Rückschnitten, beispielsweise an der Meierei-Düne. Auch im Rupertsburger Wäldchen ist die Pflanze inzwischen entdeckt worden. Weitere Vorkommen finden sich unter anderem am Hafen in der Marienstraße entlang des Grünstreifens zu den Parkplätzen. Die Stadt bittet deshalb auch Eigentümer von Privatflächen, aufmerksam den Bewuchs zu kontrollieren.

Wird der japanische Staudenknöterich entdeckt, hilft nur konsequentes Zurückschneiden oder Ausgraben, weiß Wehrmaker. Besonders wichtig sei dabei die richtige Entsorgung: Die Pflanzenteile müssen luftdicht verpackt über den Restmüll entsorgt werden und gehören keinesfalls in den Biomüll oder auf den Kompost, da bereits kleinste Wurzelreste neue Pflanzen bilden.
Der Staudenknöterich ist leicht zu erkennen. Er bildet bis zu drei Meter hohe, aufrechte, bambusähnliche Stängel mit deutlichen Knoten und großen, sattgrünen, herzförmigen Blättern. Im Spätsommer erscheinen dichte weiße bis cremefarbene Blütenrispen. Da eine nachhaltige Bekämpfung nur über viele Jahre möglich ist, braucht es hier Geduld und Ausdauer.