Stadt prüft erneut den Ausbau

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Beitrag vom Dienstag, 08. Oktober 2024

Stadt prüft erneut den Ausbau

Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Schulen, Sport und Kultur stimmten in der Sitzung für den Antrag der SPD nachdem die Stadtverwaltung erneut prüfen soll, ob im Dachgeschoss der Kooperativen Gesamtschule sowie im Haus der Begegnung bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann.

Mit der seit 1. Juli 2024 überarbeiteten Niedersächsischen Bauordnung, die das Bauen einfacher, schneller und kostengünstiger machen soll, liegen die Erwartungen bei den Sozialdemokraten entsprechend hoch, in den beiden Gebäuden Wohnungen auszubauen. „Es ist für uns als SPD ein Bestreben, alle Ressourcen zu nutzen, die wir auf der kleinen Insel haben“, begründete SPD-Ratsfrau Vera Heckelmann den Antrag. Nach Ansicht der Sozialdemokraten könnten die neuen Grundlagen unter anderem die Stadt und die Schulen in die Lage versetzen, leichter neues Personal zu gewinnen, das kaum in der Lage ist, bis zum Stellenantritt eine Wohnung zu finden.

Bürgermeister Frank Ulrichs gab aus der Sitzung zu bedenken, dass es derzeit noch keine Erfahrungswerte mit der neuen Verordnung gibt. Aus seiner Sicht ist jedoch gerade in Hinblick auf den Umbau von älteren Gebäuden nicht mit Erleichterungen zu rechnen, „da ich ältere Bauteile habe, die nicht den aktuellen, neuen bautechnischen Anforderungen entsprechen“, so Ulrichs. Das Haus der Begegnung stammt aus dem letzten Jahrhundert und mit einem Umbau stellen sich zunächst Fragen in puncto Brandschutz. So müssten für Wohnungen im Dachgeschoss auch ein Fluchtweg über einen Aufzug zur Verfügung gestellt und im Treppenhaus Anpassungen vorgenommen werden, schilderte der Bürgermeister die Problematik. Er zählte weitere Unwegbarkeiten beim Bau von Dachgauben auf, wie die Beschaffenheit der Decken und des Daches. „Das Einsparpotenzial, das die Niedersächsische Bauordnung mitbringt, schätzen wir hier aktuell als sehr gering ein“, so sein Fazit. Die Stadt werde jedoch diese Fälle weiter prüfen. Aktuell geht der Bürgermeister von Kosten von rund 7.300 Euro pro Quadratmeter aus. „Das ist zu teuer. Wir werden aber das Areal an der Mühle weiter projektieren.“ Die Stadt hofft, in den kommenden Jahren dort 120 neue Wohnungen schaffen zu können.