Beitrag vom Montag, 25. Juli 2022
Segler aus akuter Gefahr im Seegatt gerettet
Ein Segelboot ist im Norderneyer Seegatt durch Maschinenschaden und Grundberührung in Seenot geraten und daraufhin auf einer Sandbank in der Brandung festgekommen. Die Seenotretter der Freiwilligen-Station Norddeich der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreiten den Segler aus der gefährlichen Situation, so die Mitteilung der Gesellschaft. Im Einsatz war ebenfalls der Seenotrettungskreuzer Eugen der Station Norderney.
Gegen 10.30 Uhr war bei der Seenotküstenfunkstelle der DGzRSin der Rettungsleitstelle See auf dem internationalen Not- und Anrufkanal ein Notruf eingegangen. Zwar konnte der Mann nur eine sehr ungenaue Position benennen, etwa zeitgleich ging jedoch auf dem Seenotrettungskreuzer Eugen der DGzRS-Station Norderney ein Telefonanruf eines Inselbewohners ein, der die Yacht in der Brandung entdeckt hatte.
Die Seenotretter liefen sofort aus und baten auch die Seenotretter der Freiwilligen-Station Norddeich mit dem Seenotrettungsboot Otto Diersch um Unterstützung. Zu diesem Zeitpunkt herrschte bereits seit mehreren Stunden ablaufendes Wasser und höchste Eile war geboten. Die Yacht drohte in der Brandung zu zerschellen. Im flachen Wasser konnte der Seenotrettungskreuzer die etwa zehn Meter lange Yacht bereits nicht mehr erreichen und ging auf Standby. Um kurz nach 11 Uhr traf das Seenotrettungsboot Otto Diersch am Havaristen ein. Es gelang dem Segler, die von den Seenotrettern hinübergeworfene Schleppleine an seinem Boot zu befestigen. Kurze Zeit später war das Boot freigeschleppt. Trotz schwerer bis zu zwei Meter hoher Brecher gelang es den Seenotrettern, den Havaristen sicher durch die Sandbänke und durchs Seegatt einzuschleppen. Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschten Windstärken von bis zu sechs Beaufort.
Verfasst von Anja Pape
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