Beitrag vom Mittwoch, 22. Februar 2017
Rotary-Spende für Lifboat
Der ehemalige Vormann des Seenotrettungskreuzers Bernhard Gruben, Christian Brensing, engagiert sich für Lifeboat. Dies ist eine gemeinnützige Organisation, die seit Juli 2016 mit dem Rettungskreuzer „Minden“ im Mittelmeer unterwegs ist und sich die Rettung von Leben auf See zum Ziel gesetzt hat. Dieses Projekt hat der Norderneyer bei einem Aufenthalt auf seiner Heimatinsel dem Rotary Club Norderney vorgestellt.
2.000-Euro-Spende
Als Unterstützung hat der Rotary Club Norderney 2.000 Euro aus Eigenmitteln für Rettungswesten an die Organisation gespendet.
Christian Brensing ist mit der Minden unterwegs. An Bord eine Crew von acht Helfern, die sowohl das Handwerk der Seenotrettung beherrschen ,als auch medizinisch ausgebildet und vorbereitet sind.
Zweiwöchige Einsätze
Von Malta aus starten die Helfer im zweiwöchigen Rhythmus in das Einsatzgebiet vor der libyschen Küste, um Bootsflüchtlinge aus ihren seeuntüchtigen Booten zu retten. Die Anfahrt dauert in der Regel 20 Stunden, heißt es in der Pressemitteilung der Organisation.
Wer nicht auf See gerettet wird, der verschwindet, verdurstet, kentert oder ertrinkt, weil die seeuntüchtigen Boote die Distanz von 250 Seemeilen (etwa 450 Kilometer) nicht bewältigen können.
Allein bis Juni 2016 gab es über 3.600 Tote auf dem Weg von Ägypten und Libyen nach Italien. Die Mitglieder von Lifeboat wollen dabei nicht tatenlos zusehen und die Helfer leisten ihren humanitären Dienst ausschließlich freiwillig und ehrenamtlich, so die Mitteilung.
Der Rettungskreuzer „Minden“ verstärkt in Zusammenarbeit mit SOS Mediterranée, Sea Watch und Ärzte ohne Grenzen (MSF) die internationale Rettungsflotte in den Gewässern zwischen Malta und Lampedusa. Mehr Informationen unter lifeboatproject.eu/de/
Verfasst von Anja Pape
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