Windshore Gode Wind 3 wird zu 50% verkauft.

Übersichtsplan: Ørsted

Beitrag vom Montag, 04. September 2023

Ørsted baut an Gode Wind 3

Wer derzeit von den nördlichen Stränden auf See schaut, kann die Arbeiten an einem weiteren Offshore-Windpark verfolgen. Gut 32 Kilometer vor Norderney begann der Offshore-Windparkbetreiber Ørsted hat mit dem Bau von 24 Fundamenten für die Anlagenfelder von Gode Wind 3 und konnte am vergangenen Donnerstag mit der Installation der Umspannstation auf See den ersten Erfolg verkünden. Den Bau der Fundamente möchte das Unternehmen noch im dritten Quartal abschließen, so Unternehmenssprecher Steffen Kück auf Nachfrage.

Für Ørsted ist es gleich in mehrfacher Hinsicht ein Megaprojekt: „Wir wachsen“, erklärt Kück im Gespräch, und das bedeutet deutlich mehr Fachpersonal, neue Techniker, weitere Mitarbeiter die später die Parküberwachung übernehmen werden. Damit einher gehe zudem der Ausbau der Betriebsführungszentrale in Norddeich. Zu rechnen sei zum 10-jährigen Bestehen in Norddeich eine Verdoppelung des Mitarbeiterbestandes auf etwa 200.

Immerhin werden sich mit Inbetriebnahme von Gode Wind 3 im kommenden Jahr vor Norderney die größten Anlagen in der deutschen Nordsee drehen. Der Windpark wird 23 Turbinen mit einer Nennleistung von je elf Megawatt sowie einem Rotordurchmesser von 200 Metern beherbergen und könnte damit rechnerisch 250.000 Haushalte versorgen.

Mit der Fertigstellung wird Gode Wind 3 rund 253 Megawatt Windenergie an die bereits von Tennet fertiggestellte Trasse Dolwin 6 übergeben.

Damit toppt der Anlagenpark die Leistung der bereits laufenden 42 Turbinen von Gode Wind 2, dessen Windkraftanlagen – ebenfalls vom Nordbad aus gut sichtbar – eine Nennleistung von sechs Megawatt bei einem Rotordurchmesser von 154 Metern besitzen.

Zeitgleicht baut Ørsted zudem an dem für sie ersten nicht subventionierten Offshore-Windpark Riffgrund 3 vor Borkum, der nach seiner Fertigstellung 2025 eine maximale Einspeisekapazität von 913 Megawatt bieten wird. Vor Borkum steht damit der größte Offshore-Windpark Deutschlands. Geplant ist die Installation von 83 Turbinen ebenfalls mit einer Nennleistung von je elf Megawatt und einem Rotordurchmesser von 200 Metern, die auf Monopile-Fundamenten aufgesetzt werden.

Ørsted verdoppelt damit die Offshore-Kapazität. Für das Projekt Borkum Riffgrund 3 hat das Unternehmen bereits langfristige Stromabnahmeverträge, mit dem deutschen Chemiekonzern Covestro, Amazon, der REWE Group, BASF sowie Google über 786 Megawatt abgeschlossen.

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