Kreisverkehr offiziell eingeweiht:„Eine rundum runde Sache“

Einmal in der Runde ging es zur offiziellen Einweihung des neuen Kreisverkehrs am Wasserturm. Knapp 30 Vertreterinnen und Vertreter aus Stadt und Stadtrat, der Stadtwerke und der WGN sowie der Technischen Dienste (Tdn) und der ausführenden Firma Tell-Bau waren aus diesem Anlass an die noch frische Verkehrsattraktion gekommen und nahmen sie gemeinsam in Augenschein, bevor sie zum Umtrunk in eine Lokalität am Nordstrand weiterzogen. Bürgermeister Frank Ulrichs lobte die Neugestaltung der Kreuzung als eine „rundum runde Sache“ und streute in seine kurze Ansprache noch einige weitere kreiselbezogene Wortspiele ein. Vor allem jedoch kam er auf die Vorteile und „hervorragende Mehrwerte“ der Maßnahme zu sprechen wie etwa die vier neuen Zebrastreifen, die schon vorher in Diskussionen immer wieder angesprochen worden seien. Angesichts der Schulwege und der nahegelegenen Senioreneinrichtung „To Huus“ hätten die Überquerungsmöglichkeiten in der Vergangenheit nicht ausgereicht. Darüber hinaus habe die Kreuzung eine wichtige strategische Bedeutung für den Schwerlastverkehr, sodass der Kreisel dem nun auch gerecht werde. „Drittens ist der Bereich hervorragend aufgelockert worden und es wirkt aufgeräumter“, betonte Ulrichs.

Insgesamt verfügt die Kreuzung über 100 Quadratmeter mehr Grünfläche als vorher, 1.236 Strauch- und Heckenpflanzen hat das Gärtnerteam der Tdn in die Erde gesetzt. Nun muss sich nur der Fußgängerverkehr daran gewöhnen, die Wege zu nutzen und nicht durch die Beete zu laufen.

Deutlich günstiger als geplant

Letztlich blieben die Kosten für die Maßnahme deutlich unter den im Haushalt eingeplanten Mitteln mit rund 715.000 Euro statt 890.000 Euro. Darin enthalten sind auch die Kosten für die Erneuerung des Straßenbelags vor dem Busbahnhof in der Jann-Berghaus-Straße. Dort wurde das Pflaster inklusive der dort eingebrachten Hochofenschlacke entfernt und der Abschnitt neu asphaltiert, „weil wir die Asphaltiermaschine gerade da hatten“, so der Bürgermeister. Dem Unternehmen Tell-Bau dankte Ulrichs für die geleistete Arbeit und pünktliche Fertigstellung, Tdn-Leiter Erik Fischer und dessen Kollege Kevin Schrade erhielten zudem ein Lob für den gedanklichen Anstoß, die fachliche Begleitung und eine detailreiche Umsetzung und der Stadtrat einen Dank für die Genehmigung der finanziellen Mittel.

Die Reaktionen aus der Einwohnerschaft seit der Freigabe des Kreisels seien fast ausschließlich positiv, ergänzte Fischer und verriet: „Manche sagen, das Ding ist ja völlig schief.“ Das sei jedoch technisch nicht anders machbar und liege an den unterschiedlichen Höhen der Straßen, die in den Kreisel einmünden und die es in der Planung auszugleichen galt