Kreisverkehr Jann-Berghaus-Straße: Ab November wird gebaut

Norderneys erster Kreisverkehr soll über das Winterhalbjahr an der Kreuzung Mühlenstraße/Jann-Berghaus-Straße entstehen. Mit 26 Metern Durchmesser und einer sechs Meter breiten Hauptfahrbahn wird es ein „ausgewachsener“ Kreisverkehr sein, den auch Großfahrzeuge wie Sattelzüge, lange Busse oder Fahrzeuge mit Anhänger mit Hilfe eines Übergangsbereiches von weiteren drei Metern Breite nutzen können, wie der Leiter der Technischen Dienste (TDN) der Stadt Erik Fischer bereits Ende vergangenen Jahres vorgestellt hatte. Die Kosten liegen nach aktueller Planung bei rund 860.000 Euro und damit unter der ursprünglich veranschlagten Summe von einer Million, verriet Fischer am gestrigen Freitag gegenüber dem Norderneyer Morgen. „Die Kreuzung wird durch den Kreisel viel besser befahrbar sein“, ist er überzeugt.

Die Arbeiten werden durch das Unternehmen Tell-Bau durchgeführt. Ab dem 6. November wird für den Kreuzungsbereich eine Vollsperrung eingerichtet. „Für die Feuerwehr, den Rettungsdienst und weitere Einsatzfahrzeuge wird es aber immer einen provisorischen Weg geben“, erläuterte Fischer. Auch Fußgänger und Radfahrer können die Kreuzung während der Bauarbeiten passieren. „Wichtig ist, dass alle Rücksicht aufeinander nehmen, dann werden wir da eine gute Lösung über den Winter finden“, ist der TDN-Leiter überzeugt.

Für den PKW-Verkehr wird über die Bauzeit eine Umleitung von der Mühlenstraße aus über die Gartenstraße in den Innenstadtbereich ausgeschildert. Für die Buslinien, die diese Route nutzen, wird es Ausweichfahrpläne geben, bis die Maßnahme beendet ist, teilte Marco Bargstaedt aus dem Fachbereich Bürgerdienste der Stadt auf Nachfrage mit. Ende März 2024 soll die Sperrung aufgehoben sein.

In den kommenden Wochen wird jedoch laut Fischer zunächst die Fläche geräumt und der Asphalt herausgefräst. Anschließend folgen Erd- und Leitungsarbeiten. Bis Ende des Jahres sollen alle Arbeiten, die in die Tiefe gehen, abgeschlossen sein und grob der Kreisverkehr abgesteckt werden, sodass dann auch der künftige Straßenverlauf zu erkennen ist. Ab Januar 2024 wird die Straßenoberfläche neu erstellt. Im Zuge der Maßnahme soll auch die Bushaltestelle an der Kreuzung angepasst werden, sodass hier künftig ein barrierefreier Einstieg in die Niederflurbusse möglich ist.

Obwohl für den Kreisel auch anliegende Grünfläche mit einbezogen wird, soll am Ende mehr Fläche entsiegelt sein als vorher, da die Kreisfläche im Inneren der Kreuzung mit einem Durchmesser von acht Metern begrünt sein wird, so Fischer.