Das Staatsbad kann mehr Thalassoangebote auf Rezept geben

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Beitrag vom Montag, 30. Oktober 2023

Kompromiss für die Schwimmkurse

Immer schwieriger wurde es für die Dlrg-Ortsgruppe in den vergangenen Jahren, die beinahe kostenfreien Schwimmkurse anzubieten. Nach der Corona-Pandemie bereiteten längere Schließzeiten im Badehauses Sorge und nicht alle Kurse konnten wie gewohnt stattfinden. Von einem Normalzustand kann jedoch noch keine Rede sein, betonte Kurdirektor Wilhelm Loth im Gespräch. „Die Energiekosten sind immer noch essenziell höher als vor dem Ukrainekrieg.“ Er hat dennoch eine gute Nachricht: „Wir werden die Schwimmkurse über den Winter wieder anbieten können. Wir werden einen Kompromiss eingehen, was die Schließzeiten betrifft“, erläuterte Loth weiter. In „sehr guten Gesprächen“ mit der Stadt und den Stadtwerken habe man einen Konsens über die ungedeckten Energiekosten erzielen können. Demnach werden Stadt, Stadtwerke und Staatsbad die Kosten zu gleichen Teilen übernehmen. Die Gesamtkosten liegen etwa im mittleren fünfstelligen Bereich, berichtete Bürgermeister Frank Ulrichs auf Nachfrage. Schwer sei die Entscheidung nicht gefallen: „Es besteht ein gesellschaftliches Interesse: Jedes Kind soll hier schwimmen lernen können“, betonte Ulrichs.

Für die Ehrenamtlichen der Dlrg kommt damit die Erleichterung. Diese hatten zunächst befürchtet, wie im vergangenen Jahr, deutlich weniger Schwimmstunden anbieten zu können. Nun kalkuliert die Ortsgruppen mit etwa 17 Übungseinheiten pro Kurs: „Wir sind froh, dass wir das Schwimmbad haben und nutzen können“, betonte Talea Karow, Zweite Vorsitzenden der Dlrg-Ortsgruppe. Immerhin mit zwölf Kursen wird die Dlrg im November starten, darunter allein drei Seepferdchen-Kurse mit je neun Kindern und einem Kurs für Erwachsene.