Sprengung kampfmittelräumung auf Sandbank zwischen Norderney und Juist

Foto: Linke

Beitrag vom Mittwoch, 19. Mai 2021

Kampfmittel zwischen Norderney und Juist gesprengt


Zur Entschärfung von Kampfmitteln aus den beiden Weltkriegen finden derzeit zwischen Norderney und Juist Sprengungen statt. Dies bestätigte der Pressesprecher der Wasserschutzpolizeiinspektion Oldenburg, Georg Tramontin, auf Nachfrage. So wurde am vergangenen Montagmorgen eine rund 50 Kilogramm schwere Bombe unschädlich gemacht.Wie der Übertragungsnetzbetreiber Tennet mitteilte, war der Sprengkörper zusammen mit elf weiteren im Rahmen des Netzanbindungsprojekts Dolwin 6 im vergangenen Sommer identifiziert und seit dem vergangenen März geborgen worden.

Keine Gefährung für wasserlebende Tiere

Um sie unschädlich zu machen, werden sie bei Hochwasser auf eine Sandbank verschleppt, wo sie bei Niedrigwasser trockenfallen, erläutert der stellvertretende Leiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen, Jörg Laes: „Dort werden sie mit Sprengstoff versehen und trockenliegend gesprengt, sodass auch keine Gefährdung für wasserlebende Tiere besteht.“

Segler und Wassersportler sollen abgesperrte Bereiche meiden

Wie das Unternehmen Tennet bestätigte, sind nun zehn der insgesamt zwölf Sprengkörper unschädlich gemacht, die übrigen zwei sollen noch im Mai gesprengt werden. Zum konkreten Zeitpunkt der Sprengung wird das Gebiet weiträumig abgesperrt, vom Land aus ist sie voraussichtlich nicht zu sehen, so die Mitteilung. Außenstehende Personen seien ausdrücklich aufgefordert, die im Vorfeld ausgewiesenen Sperrzonen nicht zu betreten. Segler und Wassersportler hätten den Bereich zwischen den beiden Inseln zu meiden.

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