Beitrag vom Mittwoch, 08. Januar 2025
Hol di toi: Umzug in größere Räume
Seit über drei Jahren ist das gemeinnützige Unternehmen „Hol di toi“ der Ansprechpartner im Bereich der professionellen Sozialarbeit auf der Insel. Der Kellerraum, der ihnen bisher als Büro diente, wurde mit der Zeit zu klein für die vielfältigen Aufgaben, die das Team um Thomas Schreiber und Katharina Giebel leistet. Doch nun ist eine Lösung gefunden: Das Büro von Hol di toi ist jetzt in der Gartenstraße 58A zu finden, direkt neben dem dortigen Waschsalon, den die Firma künftig mitbetreiben wird. Außerdem stehen dem Team auf 88 Quadratmetern ein Büro mit kleiner Küche, Bad und Lager sowie ein weiterer Raum zur Verfügung, der als Sozialcafé sowie für Beratungsangebote und Kurse genutzt werden soll, wie die Geschäftsführenden Giebel und Schreiber verrieten: „Wir glauben, dass es auf Norderney so einen Raum braucht.“ Ihren vorigen Vermietern seien sie sehr dankbar, „dass sie uns von Beginn an unterstützt haben. Jetzt sind wir aber auch eine Vielzahl an Leuten mehr und froh, dass wir hier hineingewachsen sind.“
Der Raum für das Sozialcafé soll Mitte Januar mit einer langen Küchenzeile ausgestattet werden, sodass das wöchentliche Kochangebot von Hol di toi bald in der Gartenstraße stattfinden kann. Geplant ist zudem ein weiterer Kochkurs für trockene Alkoholabhängige, verrät Schreiber. Zuvor stehen noch einige Renovierungs- und Malerarbeiten an.
Da Hol di toi aus Kapazitätsgründen keine ehrenamtlichen Beratungen mehr durchführt, soll das Sozialcafé ab dem kommenden März auch Raum für externe Angebote bieten. Geplant ist eine ehrenamtliche Rentenberatung durch die Deutsche Rentenversicherung. Weitere Angebote sind dringend erwünscht, so die Geschäftsführenden: „Was auf Norderney dringend fehlt, ist eine Beratung für Anträge jeglicher Art, vom Wohngeld über Bürgergeld bis zur Hilfe bei der Antragsstellung auf einen Pflegegrad oder auf Schwerbehinderung.“ Vereinstreffen und soziale Angebote sollen im Sozialcafé ebenfalls möglich sein.
Auch an ihrem neuen Standort kann sich das Hol-di-toi-Team über Unterstützung durch die Vermieterin freuen, betont Schreiber. Trotzdem müsse man nun sehen, ob sich die Firma dort langfristig halten kann: „Wir haben erstmal ein Zeitfenster von einem Jahr, um zu schauen, ob sich der Ort trägt und um Unterstützer zu gewinnen.“ Daher haben sie eine Aktion gestartet, mit der Norderneyer Firmen und Institutionen sich über zwei Jahre als Förderer einbringen können.
Verfasst von Dorothee Linke
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