Beitrag vom Donnerstag, 24. Oktober 2024
Hilfe für Schule und Medikamente
Seit fünf Jahren unterstützt der Rotary-Club Norderney die Street Academy in der ghanaischen Hauptstadt Accra. Die gemeinnützige Organisation fördert die Talente von Straßenkindern in den Bereichen Sport, Kultur, Musik, Theater und nicht-formale Grundbildung. Die Schuluniformen, Taschen, Hefte, Schuhe und drei Mahlzeiten montags bis freitags sind für die rund 80 unterrichteten Kinder kostenlos. Sie bleiben bis zu drei Jahre und am Ende eines jeden akademischen Jahres gehen diejenigen, die die Prüfung bestanden haben, in die öffentlichen Schulen, um ihre Ausbildung dort fortzusetzen, berichtet der Rotary-Club. Dadurch erhalten viele von ihnen erst die Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen.
Seit dem vergangenen Jahr unterhält die Street Academy zudem ein Gesundheitszentrum für Menschen mit geringem Einkommen, die dort kostenlos Medikamente und Hygieneartikel erhalten können. Nachdem der Norderneyer Service-Club schon im vergangenen Jahr diesem Projekt eine Spende in Höhe von 1.000 Euro hatte zukommen lassen, unterstützt er auch in diesem Jahr die Street Academy mit einer Spende in Höhe von 500 Euro für Impfstoffe gegen die Krankheiten Tetanus und Hepatitis B.
Angefangen hatte die Zusammenarbeit mit einem freiwilligen Sozialpraktikum, das der Norderneyer und ehemalige Rotary-Austauschschüler Jannis Daehne im Jahr 2019 in der Street Academy absolvierte, so die Mitteilung des Service-Clubs: „2019 bestand dringender Bedarf nach einem Tiefkühlschrank für die Lebensmittel und das Schulmobiliar war teils dringend reparaturbedürftig.“ Diese Maßnahmen sowie die Anschaffung von T-Shirts für die Kinder für eine Charity-Veranstaltung konnten mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro finanziert werden. „Dem Rotary-Club, der auch Fördermitglied im Krankenhaus-Förderverein ist, ist es wichtig, neben den zahlreichen Spenden auf Norderney auch über den Tellerrand hinauszuschauen und international dort zu helfen, wo Hilfe nötig ist und ankommt“, heißt es in der Mitteilung. So sammelten seine Mitglieder neben Nothilfen in die Türkei und nach Gaza auch Spenden für Notunterkünfte, sogenannte „Shelterboxen“. Weitere Hilfen für die vom Nahostkrieg betroffenen Menschen würden derzeit über das rotarische Netzwerk aus Deutschland organisiert.
Verfasst von Anja Pape
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