Forschungsstelle Norddeich: Baugenehmigung erteilt

Die Reederei Norden-Frisia kann mit dem Bau des Wohn- und Geschäftshauses „Inselsicht“ an der Badestraße in Norddeich beginnen. In dem Gebäude soll künftig auch die Forschungsstelle Küste des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (Nlwkn) ihren Sitz haben, die derzeit infolge des Umzugs von Norderney auf das Festland provisorisch in der Nlwkn-Geschäftsstelle in Norden untergebracht ist. Den Mietvertrag hatten der Niedersächsische Umweltminister Olaf Lies, die Nlwkn-Direktorin Anne Rickmeyer und Reederei-Vorstand Stegmann im Juli 2022 unterschrieben. Nordens Bürgermeister Florian Eiben übergab am gestrigen Freitag die Baugenehmigung an Reederei-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann. Das Interesse an den Gewerbeflächen im Erdgeschoss sei groß und Gespräche mit potenziellen Mietern hätten bereits stattgefunden, teilt die Reederei mit.

„Wir freuen uns, dass die Reederei trotz der längeren Planungszeit und schwieriger gewordener Rahmenbedingungen an dem Projekt festhält“, wird Bürgermeister Eiben im Rahmen der gestrigen Übergabe zitiert. Bis zur Genehmigung des Projekts hätten aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Deich diverse baurechtliche Auflagen erfüllt werden müssen. Die Immobilie entsteht auf einer Fläche im Zentrum Norddeichs, die bisher als Parkraum genutzt wird. Die Kosten für den Neubau liegen nach Angaben einer Frisia-Sprecherin bei einem „geringeren zweistelligen Millionenbetrag“. Einen konkreten Baubeginn nannte die Sprecherin auf Nachfrage nicht. Zunächst müssten noch Auflagen in der Baugenehmigung abgearbeitet werden und anschließend die Ausschreibungen erfolgen. Das Vorhaben soll laut Stegmann jedoch zeitnah umgesetzt werden. Dafür wird das vorhandene Pflaster entfernt und die sogenannte „Alte Boxenhalle“ direkt an der Einfahrt zum Gelände abgerissen, so die Veröffentlichung. Der Parkplatz P3 bleibt weiterhin sowohl für Norddeich- als auch für Inselgäste in Betrieb.