Krabbenkutter vor Norderney

Foto: Linke

Beitrag vom Dienstag, 28. Juli 2020

Fischerei gibt es auf Norderney nicht mehr

Im Gegensatz zu vielen Küstenorten Ostfrieslands verfügt Norderney nicht über eine kommerzielle Fischereiflotte. Zwar bildete besonders bis Mitte des 19. Jahrhunderts der Schellfischfang einen wesentlichen Wirtschaftszweig für die Inselbevölkerung. Mit zunehmender Überfischung der Bestände und der Abwanderung der Schellfischschwärme starb jedoch der Fischereiberuf auf Norderney wenige Jahrzehnte später aus.

Die Krabbenkutter, die wir von der Insel aus beobachten können, sind daher in Norddeich und anderen Häfen am Festland beheimatet. Die Fischer scheuchen die Nordseegarnelen mit Grundschleppnetzen vom Meeresboden auf. Der Granat, wie die Garnelen auch genannt werden, wird direkt an Bord des Schiffes in Meerwasser gekocht und anschließend im Hafen den weiterverarbeitenden Betrieben übergeben.

Die deutschen, holländischen und dänischen Nordseekrabbenfischer sind durch das MSC-Siegel des Marine Stewardship Council als nachhaltige Fischerei zertifiziert. 

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