Beitrag vom Montag, 07. April 2025
Daten für detailscharfe Höhenmessung
Um sich nach der vergleichsweise ruhigen Sturmflutsaison ein möglichst detailreiches Bild über die Situation vor der Küste zu verschaffen, lässt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Ostfriesischen Inseln mittels eines flugzeuggestützten Verfahrens hochauflösend vermessen. Wie der Landesbetrieb mitteilt, erfolgen ab sofort bis Ende April Befliegungen in einer Flughöhe zwischen 900 und 1.100 Meter über Grund mit einem zweimotorigen Kleinflugzeug. Die Inseln werden bei Niedrigwasser in parallelen Flugbahnen mit einem Abstand von rund 800 Metern abgeflogen. Die angesetzte Flughöhe kann zu vereinzelt geringen Lärmbelästigungen führen.
In den zum Einsatz kommenden Flugzeugen sind nach Angaben des Nlwkn ein hochauflösender Laserscanner und eine Luftbildkamera verbaut. Der Scanner tastet die Erdoberfläche mit einem Messpunktabstand von sechs Punkten pro Quadratmeter am Boden ab. Aus den gemessenen dreidimensionalen Datensätzen werden die benötigten Geländemodelle abgeleitet. Die veranschlagte Flugzeit für die Vermessungsflüge beträgt insgesamt etwa zehn Flugstunden.
„Die Befliegungen liefern eine wichtige Datengrundlage für den Küstenschutz, um den aktuellen Zustand und die Entwicklung der Strände und Dünen nach der Sturmflutsaison zu beurteilen“ wird Prof. Frank Thorenz, Leiter der Betriebsstelle Norden, zitiert: „Auf dieser Grundlage ist es möglich, Küstenschutzmaßnahmen (…)nachhaltig zu planen und umzusetzen.“
Verfasst von Dorothee Linke
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