Beitrag vom Donnerstag, 06. März 2025
100 Jahre Seglerverein: Optimistisch in die Zukunft
Die Atmosphäre bei der Jahreshauptversammlung des Seglervereins war entspannt. Über 60 Mitglieder kamen zu der Versammlung im Bootshaus am Jachthafen und wählten ihren Vorstand.
Mit positiver Grundstimmung blickte der Vereinsvorsitzende Lutz Brandt nicht nur auf das vergangene Jahr zurück, sondern auch auf die kommenden Aktivitäten und Herausforderungen.
Die Dauerbrenner: die Liegeplätze und Punktelisten sowie die ehrenamtlich abzuleistenden Arbeitsstunden der Mitglieder. Der Saisonstart erfolgte 2024 mit dem Zuwasserlassen der Steganlage im April und die erste Aktivität folgte im Mai mit der Vereinsausfahrt.
Der Verein startet mit einem kürzlich erworbenen Arbeitsboot aus alten Bundeswehrbeständen. Brandt: „Es ist ein echtes Kraftpaket, das unglaubliche Sachen ziehen und schieben kann.“ Der Neuzugang soll vor allem beim Arbeitsdienst helfen und so langfristig Kosten sparen.
Der Vorsitzende verkündete zudem für dieses Jahr Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Vereins. „1925 gründeten unsere Vorgänger keinen Club, keine Interessengemeinschaft für Liegeplätze, sondern einen Verein. Es ging ums gemeinsame Erleben“, unterstrich Brandt in seiner Rede und hob damit vor allem die Bedeutung des Engagements der Mitglieder und die der Gemeinschaft für den Erhalt des Traditionsvereins hervor.
Das Jubiläum wollen die Segler am 21. März mit einem Stiftungsfest im Bootshaus begehen, das exklusiv für Vereinsmitglieder stattfinden wird. In der Planung ist ein Abend mit gutem Essen, Live-Musik und geselligem Beisammensein.
Am ersten Juli-Wochenende richten die Segler erneut eine große Regatta aus und auch hier lockt der Verein mit einer Hafenparty mit Live-Musik von der Norderneyer Band „Rock Machine“. Die Festivitäten werden sich über das gesamte Wochenende erstrecken, inklusive eines gemeinsamen Frühstücks am Sonntagmorgen.
Die Segler möchten sich aber auch stärker der Öffentlichkeit präsentieren und denken im Jubiläumsjahr über einen Tag der offenen Tür nach, um Menschen für den Segelsport zu begeistern.
In Zukunft mit Solarenergie
Die Segler investieren mit einer noch für dieses Jahr geplante Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Bootshaus in die Zukunft. Die Verbrauchszahlen zeigten, dass insbesondere im Sommer Strom benötigt wird, erläuterte der Vorsitzende den Vorschlag: „Da bietet sich eine Photovoltaikanlage an“. Auch die Versammlung sah das so und stimmte einstimmig für den Bau einer Anlage. Der Vorstand erwartet hier neben einer guten Förderquote auch deutliche Entlastungen bei den Energiekosten. Zwischen 43 und 50 Kilowattpeak soll die Anlage nach Inbetriebnahme leisten.
Wahlen
Die anstehenden Wahlen verliefen erwartungsgemäß reibungslos: Alle Amtsinhaber wurden einstimmig bestätigt, darunter der zweite Vorsitzende Thorsten Kruse, Kassenwart Gerd Neunaber und Beisitzende Sabine Brandt und Markus Forner. Einzige Veränderung: Hiltrud Hoffmann übernimmt das Amt der Fahrtenobfrau und Jubelwartin und löst damit Ralf Scheumann ab.
Ehrungen
Der Vereinsvorsitzende ehrte während der Hauptversammlung zahlreiche Personen für ihre lange Vereinsmitgliedschaft:
7Für 25 Jahre: Heinrich Milk, Jens Klose, Dietmar Schleuter, Ludger Schmeinck, Lars Pauls.
Für 40 Jahre: Ullrich Görtz, Hans-Jörg Karow, Uwe Mertes, Klaus Platte, Arend-Heye Polnau, Kerstin Zentsch.
Für 50 Jahre: Karl Etzold, Tjark-Remmer Gramberg, Jörn Namuth, Edzard Opitz, Manfred Plavenieks, Karin Rass, Gernot Richter und sogar für 60 Jahre Mitgliedschaft: Uwe Eilts.
Verfasst von Anja Pape
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