Zeichnung des geplanten Wohngebiet an der Mühle

Beitrag vom Donnerstag, 02. März 2017

Wohnhaus mit Vorbildcharakter

Die Stadt Norderney baut ein neues Wohnhaus im Wohngebiet an der Mühle. Die Planungen sind mittlerweile abgeschlossen. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses wurde das Projekt noch einmal öffentlich vorgestellt. Die Baugenehmigung für den Bauantrag der städtischen Wohnungsgesellschaft liegt bereits vor.
Der Stil des neuen Wohnhauses orientiere sich an den Gebäuden, die im Bereich an der Mühle bereits vorhanden seien, so der Leiter des Fachbereiches Bauen und Umwelt im Rathaus, Frank Meemken, in der Sitzung. Allerdings gibt es zu den vorhandenen Gebäuden einen gravierenden Unterschied: Das neue Haus wird als richtiges Wohngebäude konzipiert.
Bei den bestehenden Gebäuden handelt es sich um eine ehemalige Kasernenanlage, die zu Wohnzwecken umgebaut wurde. Entsprechend schlecht ist die Ausnutzung der eigentlich üppigen Gebäudeflächen. Angesichts der Wohnungsknappheit sei das ein Luxus, so Meemken.
Der bauliche Zustand ist zudem schlecht. Einige Gebäude müssen als abgängig angesehen werden, hatte der Bauamtsleiter bereits 2015 festgestellt. „Wir fürchten, dass es der WGN um die Ohren fliegt“, sagte Meemken im November 2015 im Gespräch mit dem Norderneyer Morgen. Eine Sanierung lohne sich nicht. Der jetzige Neubau kann als Vorbild für die weitere Entwicklung des Wohngebietes an der Mühle angesehen werden.
In dem neuen Gebäude werden 16 neue Wohnungen Platz finden. Von Zweiraumwohnungen bis hin zu familientauglichen Einheiten ist alles dabei. Möglich wird diese hohe Ausnutzung durch ein drittes Geschoss, das durch Einbeziehung des Dachstuhls und geringere Geschosshöhen möglich wird.
Die Ausnutzung wird auch nötig sein, denn Bauen ist auf Norderney deutlich teurer, als auf dem Festland. Die hohen Baukosten werden aber abgefedert durch mögliche Zuschüsse des Landes Niedersachsen und durch die zurzeit günstigen Zinsen.
Im Zusammenhang mit den Planungen an der Mühle verabschiedete der Bauausschuss auch den Bebauungsplan an der Mühle, der den Bau von acht weiteren Wohngebäuden möglich machen würde, die nach Bedarf und Möglichkeit in den nächsten zwei Jahrzehnten die bisherige Bebauung ersetzen und den bisherigen Bestand von 42 Wohnungen auf 80 erhöhen.

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