Schild am Gelände des Kleingärtnervereins

Beitrag vom Donnerstag, 23. Februar 2017

Rückzugsort für Norderneyer

Die Kleingartenanlagen Schlickdreieck und Gaswerk sind ein Rückzugsort für Norderneyer. Insgesamt gibt es auf dem Gelände knapp 200 Gärten, so Vereinsvorsitzender Dieter Schrader. Nur wer seinen Hauptwohnsitz auf der Insel hat, kann einen Garten bekommen. Die Ablöse für einen Garten darf nicht höher als 4.000 Euro sein. Es sollen sich auch Familien mit Kindern einen Garten leisten können, begründet Schrader die Höchstgrenze der Ablösesumme. Diese bestimme auch der Vorstand. Der Pachtzins beträgt pro Quadratmeter 0,16 Euro. Um Pächter eines Gartens zu werden, muss sich der Interessent bewerben, so Schrader. Informationen und die Satzung des Vereins sind unter kleingaertnerverein-norderney.de nachzulesen.
Wie in jedem Verein, stehen auch bei den Norderneyer Kleingärtnern Arbeitsdienste auf dem Programm. So müssen sich alle Mitglieder unter 65 Jahren an Gemeinschaftsarbeiten beteiligen. „Das sind sechs Stunden im Jahr“, sagt Schrader. Die Termine für die einzelnen Arbeiten werden ausgehängt. Mitglieder über 65 Jahren sind von der Gemeinschaftsarbeit befreit. Nachdem die Mehrheit der Mitglieder dieses Alter schon erreicht hat, kommt mehr Arbeit auf die Jüngeren zu.
Das sei aber überschaubar bei der geringen Zeit, die man aufbringen muss, ergänzt der Vorsitzende. Der Verein habe insgesamt 492 Mitglieder. 296 davon seien passiv und unterstützen den Verein mit einem Jahresbeitrag von acht Euro.
Angefangen hatte der Kleingarten-
verein 1946 auf dem heutigen Kurplatz. Damals wurde den Leuten, die nicht mehr gut zu Fuß waren, ein paar Hektar Land für den Anbau von Kartoffeln und Ähnlichem zur Verfügung gestellt. Mit der Zeit hat sich ein Kleingartenverein daraus entwickelt. Damals hatte der Verein rund 1.500 Mitglieder, die 56 Hektar bewirtschafteten.

Jahreshauptversammlung

Einmal im Jahr lädt der Vorstand zur Jahreshauptversammlung ins Vereinshaus „Ruh di ut“ ein. Hier hält der Vorsitzende einen Jahresrückblick und einen Ausblick auf kommende Projekte.
In diesem Jahr hob Schrader vor knapp 65 Mitgliedern den Besuch des Norddeutschen Rundfunks (NDR) hervor. Das Filmteam war zum zweiten Mal Gast bei den Kleingärtnern und strahlte die Sendung im Frühjahr 2016 aus. Des Weiteren informierte Dieter Schrader darüber, dass der geplante Ausbau im vorderen Bereich des Vereinshauses verschoben werde. Dennoch stehen einige Arbeiten in diesem Jahr an, so Schrader. Die Laternen sollen mit LED-Lampen ausgestattet, Wege begradigt werden und die Arbeiten für das Stromleitungsnetz im Gaswerkgelände sollen beginnen. Zudem solle der Eisteich wieder schön gemacht werden.

Ehrungen

Um langjährige Mitglieder zu ehren, kam eigens der Landesverbandsvorsitzende Joachim Glade zur Jahreshauptversammlung und übergab silberne und goldene Ehrennadeln für 20- und 30-jährige Mitgliedschaften an folgende Kleingärtner:
30 Jahre: Ruth und Frank Döring, Jörg Aggen, Gerd Brügma, Eduard Fokken, Manfred Hausmann, Ralf Jirmann.
20 Jahre: Monika Rönicke, Clara Budde, Bärbel Holtkamp, Andrea Rass, Felipe Sanchez, Bernd Röben, Thomas Holtkamp, Börchert Barleben.

Wahlen

Bei den turnusgemäßen Wahlen bestätigten die anwesenden Mitglieder die Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern. Neu hinzu kommt Helmut Brückner, der als Beisitzer das Team des Vorstands erweitert.

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